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Ratgeber

Vergrößerte Prostata und ihre Auswirkungen auf die Sexualfunktion

Eine vergrößerte Prostata – das klingt erstmal nach einem Problem, über das niemand gerne spricht. Doch ab einem gewissen Alter trifft es viele Männer. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen handelt es sich um eine gutartige Veränderung, die medizinisch als benigne Prostatahyperplasie (BPH) bezeichnet wird. Auch wenn die Beschwerden beim Wasserlassen im Vordergrund stehen, gibt es noch einen anderen Punkt, der oft totgeschwiegen wird – die Sexualfunktion.

Wie hängen Prostatavergrößerung und Sexualität zusammen? Und was kann man tun, um trotz Beschwerden ein erfülltes Liebesleben zu führen? Hier gibt’s die wichtigsten Infos – leicht verständlich, aber ohne die Fakten zu vergessen.

Was ist die Prostata und welche Funktion hat sie?

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, hat etwa die Größe einer Kastanie und sitzt direkt unter der Harnblase. Sie umschließt die Harnröhre und sorgt für die Produktion der Samenflüssigkeit, die die Spermien beim Samenerguss transportiert. Ohne diese kleine Drüse gäbe es also keinen natürlichen Nachwuchs. Mit zunehmendem Alter beginnt die Prostata allerdings zu wachsen. Das ist zunächst nichts Dramatisches, denn es handelt sich meistens um eine gutartige Vergrößerung. Doch durch das zusätzliche Prostatagewebe wird die Harnröhre oft eingeengt. Der normale Harnfluss gerät ins Stocken, was unangenehme Folgen mit sich bringt. Neben dem häufigen Harndrang oder einem schwachen Harnstrahl kann die vergrößerte Prostata auch die Sexualfunktion beeinträchtigen. Diese benigne Prostatahyperplasie gehört zu den häufigsten Erkrankungen bei Männern ab dem mittleren Lebensalter.

Symptome der Prostatavergrößerung und ihre Auswirkungen

Probleme beim Wasserlassen sind meist die ersten Anzeichen einer Prostatavergrößerung. Viele Männer bemerken, dass der Harnstrahl schwächer wird, die Blase sich nicht mehr vollständig entleert oder sie nachts öfter auf die Toilette müssen. Manche Patienten erleben sogar einen kompletten Harnverhalt, was einen sofortigen Arztbesuch notwendig macht. Oft kommt es auch zu Nachträufeln, bei dem kleine Mengen Urin unkontrolliert austreten. Doch die Veränderungen beschränken sich nicht nur auf die Blasenentleerung. Auch die sexuelle Gesundheit bleibt oft nicht unbeeinträchtigt. Es kommt zu Erektionsstörungen, einem veränderten Samenerguss oder sogar zu unangenehmen Schmerzen beim Ejakulieren. Auch eine veränderte Ejakulation wird häufig von Männern beschrieben, bei der sich der Samenerguss schwächer oder anders anfühlt.

Warum ist das so? Die Nervenbahnen in der Nähe der Prostata spielen eine wichtige Rolle für die Sexualität. Wenn die Prostata wächst, kann der Druck auf diese Nerven die sexuelle Empfindlichkeit beeinträchtigen. Hinzu kommt, dass bestimmte Medikamente, die zur Behandlung der Prostatabeschwerden eingesetzt werden, ebenfalls Einfluss auf die Sexualfunktion haben. Alpha-Blocker, die die Harnröhre entspannen, können zu einem veränderten Samenerguss führen, während Reduktasehemmer das Volumen der Prostata zwar verkleinern, jedoch die Libido beeinträchtigen können. Auch die Therapie der benignen Prostatahyperplasie sollte daher immer in Absprache mit dem Arzt erfolgen. Bei vielen Männern kann eine frühzeitige Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung helfen, die Beschwerden effektiv zu kontrollieren und das Risiko für Folgeschäden zu reduzieren.

Diagnose und Therapieansätze bei Prostatavergrößerung

Ein Besuch beim Urologen ist der beste Schritt, um Klarheit zu bekommen. Mit einer Tastuntersuchung, Ultraschall und einer Messung des Harnstrahls lässt sich die Größe der Prostata und der Grad der Einengung bestimmen. Die Behandlung hängt dann vom Ausmaß der Beschwerden ab. Bei leichten Symptomen können bereits pflanzliche Präparate oder Verhaltensänderungen helfen. Dazu gehört, auf alkoholische Getränke und koffeinhaltige Flüssigkeiten zu verzichten oder den Toilettengang zu optimieren.

Bei stärkeren Beschwerden kommen Medikamente ins Spiel. Alpha**-**Blocker sorgen für einen verbesserten Harnfluss, während Reduktasehemmer die Prostata langsam schrumpfen lassen. Beide haben jedoch mögliche Nebenwirkungen, die Sie unbedingt mit Ihrem Arzt besprechen sollten. Wenn all diese Maßnahmen nicht ausreichen, kann ein Eingriff notwendig werden. Bei der TURP (transurethrale Resektion der Prostata) wird überschüssiges Prostatagewebe entfernt, um die Harnröhre wieder freizulegen. Der Eingriff ist zwar effektiv, aber nicht ohne mögliche Folgen für die sexuelle Gesundheit. In schwereren Fällen kann auch eine Operation erforderlich sein, um die Beschwerden nachhaltig zu lindern. Zusätzlich kann bei manchen Eingriffen eine genaue Untersuchung des entnommenen Gewebes notwendig sein, um andere Erkrankungen auszuschließen, wie beispielsweise Prostatakrebs. Betroffene sollten sich frühzeitig informieren und beraten lassen, um die beste Behandlung zu finden.

Leben mit Prostatavergrößerung: Tipps für den Alltag

Auch wenn eine vergrößerte Prostata unangenehm ist, gibt es viele Wege, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu erhalten. Trinken Sie ausreichend, aber vor allem tagsüber, um nächtlichen Harndrang zu reduzieren. Verzichten Sie auf Blasenreizstoffe wie Alkohol und Koffein. Achten Sie darauf, die Blase regelmäßig zu entleeren und nicht zu lange „anzuhalten“.

Bei Problemen mit der Sexualfunktion gilt: Reden hilft. Der Gang zum Arzt ist oft der beste Weg, um Lösungen zu finden und die passende Therapie zu wählen. In vielen Fällen lassen sich Behandlungsmethoden anpassen, um unerwünschte Nebenwirkungen zu minimieren. Wichtig ist auch, offen mit dem Partner zu sprechen, um Missverständnisse zu vermeiden und gemeinsam Lösungen zu finden. Gerade für viele Männer ist dies ein schwieriger, aber notwendiger Schritt.

Der Einfluss von Lebensstil und Prävention

Ein gesunder Lebensstil kann viel dazu beitragen, die Beschwerden einer vergrößerten Prostata zu minimieren oder sogar zu verzögern. Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung und hält nicht nur das Herz-Kreislauf-System fit, sondern wirkt sich positiv auf die Prostata aus. Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder einfache Spaziergänge sind ideal, um den Körper zu aktivieren und gleichzeitig die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. Diese Muskeln spielen nicht nur eine wichtige Rolle bei der Blasenfunktion, sondern auch beim Samenerguss und der Erektion.

Eine ausgewogene Ernährung unterstützt ebenfalls die Prostatagesundheit. Lebensmittel wie Tomaten, die reich an Lycopin sind, sowie Kürbiskerne und Fisch mit gesunden Fettsäuren können eine wohltuende Wirkung auf die Prostata haben. Gleichzeitig lohnt es sich, auf stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker und übermäßigen Fleischkonsum zu verzichten, um Entzündungen im Körper zu reduzieren. Solche kleinen Veränderungen im Alltag können vielen Männern dabei helfen, ihre Beschwerden in den Griff zu bekommen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der regelmäßige Check-up beim Arzt. Auch wenn die Beschwerden vielleicht noch gering sind: Eine frühzeitige Untersuchung hilft dabei, die richtige Behandlung einzuleiten und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Prävention spielt eine entscheidende Rolle bei der Prostatavorsorge, da viele Veränderungen langsam und schleichend auftreten. Wer seine Gesundheit aktiv im Blick behält, kann vielen Erkrankungen gelassen entgegensehen.

Ein Prostatasyndrom kann für viele Männer unangenehme Beschwerden mit sich bringen. Doch mit einer frühzeitigen Diagnose, geeigneten Maßnahmen und einem gesunden Lebensstil lassen sich die Symptome häufig gut in den Griff bekommen.

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