- Unterstützen die normale Darmfunktion bei Verstopfung und Reizdarm.
- Enthalten Flohsamen, Leinkuchenmehl, Lactobakterien, Papain, Bromelain und Amylase.
- Eine klug zusammengesetzte Kombination aus Ballaststoffen, Quellstoffen, Faserstoffen mit verdauungsunterstützenden Enzymen und probiotischen Darmbakterien.
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Leinkuchenmehl ist reich an ungesättigten Fettsäuren, essentiellen Aminosäuren, Schleim und Vitaminen und regt die Verdauung an.
1200 mg Flohsamenschalen
420 mg Flohsamen ganz
240 mg Leinkuchenmehl
48 mg Lactobakterien 2,5 Mrd
24 mg Vitamin C
6 mg Papain
6 mg Bromelain
6 mg Amylase
Kapseln gefüllt mit erfahrung
Das Besondere an unserem Produkt
Darmträgheit und Verstopfung sind typische Zivilisationskrankheiten und haben ihre Ursache meist in unseren heutigen Ernährungsgewohnheiten. Bei uns ist, statistisch betrachtet, bereits jeder vierte Erwachsene von Verdauungsstörungen oder Verstopfung betroffen!
Stress, unausgewogene Ernährung und Bewegungsmangel sind die häufigsten Ursachen für Verdauungsstörungen. Völlegefühl, Magendrücken und das Gefühl "Mir liegt was im Magen" sind die unspezifischen Folgen. Viele Betroffene greifen dann schnell zu chemischen Abführmitteln. Sie schaffen zwar kurzfristig Erleichterung, haben aber ihre Tücken. Die meisten Abführmittel provozieren nämlich nicht nur den Stuhlgang, sondern bei regelmäßiger Verwendung recht schnell auch einen Verlust an Flüssigkeit und lebensnotwendigen Elektrolyten, Vitaminen und Spurenelementen. Die Folge ist, dass der Darm noch träger wird, der natürliche Stuhldrang noch weiter nachlässt und der Griff zu noch mehr Abführmitteln vorprogrammiert ist. Ein klassischer Teufelskreis.
Im Vergleich zu chemischen Abführmitteln haben unsere Essenz Darm-Aktiv Kapseln den Vorteil, dass sie den normalen Elektrolythaushalt nicht beeinträchtigen. Sie können deshalb auch über einen längeren Zeitraum frei von Nebenwirkungen eingenommen werden. Wichtig bei der Einnahme ist nur, dass man ausreichend Flüssigkeit trinkt. Wir verwenden in unseren Essenz Darm-Aktiv Kapseln pulverisierte Flohsamen und ihre Schalen gemeinsam mit Leinkuchenmehl als Ballaststoffe. Diese Ballaststoffe kombinieren wir unterstützend mit probiotischen Lactobakterien und den Enzymen Papain, Bromelain und Amylase. Sie fördern die Darmtätgkeit, die normale Verdauung und unterstützen die Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen.
FLOHSAMEN - EIN ECHTER TURBO FÜR DEN DARM!
Flohsamen-Wegerich, Plantago indica/psyllium, ist eine einjährige, krautige Pflanze, die im Mittelmeerraum und vor allem in Indien und Pakistan beheimatet ist. Dort wird sie auch kultiviert. Sie wird ca. 50 cm hoch und hat schmale, längliche Blätter. Ihre kleinen Blüten wachsen in Ähren. Die Psyllium-Pflanze schaut unserem heimischen Spitzwegerich ähnlich, beide gehören auch zur Pflanzenfamilie der Wegerichgewächse. Die Samen und die Schalen des Flohsamen-Wegerichs werden als Indische Flohsamen in Lebensmitteln und medizinisch, v.a. zur natürlichen Anregung des Darmes, verwendet.
Flohsamenschalen enthalten besonders viel Ballaststoffe!
Besonders die Samenschalen enthalten viele Ballaststoffe, die in Verbindung mit Flüssigkeit stark aufquellen und eine unverdauliche, gelartige Masse bilden. Durch die Volumenzunahme im Darm wird dessen Tätigkeit angeregt. Die Schleimstoffe aus den Flohsamenschalen machen den Darminhalt außerdem geschmeidiger, was die folgende Entleerung erleichtert – ein besonders willkommener Effekt bei allen, die zu Verstopfung neigen. Darüber hinaus befreien die löslichen Ballaststoffe der Flohsamenschalen den Darm von Darmgasen und Fäulnisprodukten.
Das bewirken Flohsamenschalen, wenn man sie mit viel Flüssigkeit einnimmt
Die Einnahme von Flohsamenschalen führt durch ihr großes Volumen nach dem Aufquellen zu einem angenehmen Sättigungsgefühl und vermindert gleichzeitig Hunger. Deshalb können Flohsamenschalen die Gewichtskontrolle oder eine Diät wirkungsvoll unterstützen. Durch ihr hohes Absorptionsvermögen binden Flohsamenschalen schädliche Stoffe und Fette im Darm und fördern deren Ausscheidung. Außerdem unterstützen sie das Wachstum gesunder Darmbakterien. Auch für Diabetiker sind Flohsamenschalen eine wertvolle Ergänzung ihrer täglichen Nahrung, da sie die Resorption von Glukose verzögern. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel nicht so schnell.
Flohsamenschalen sind eine unkomplizierte Art Mahlzeiten ballaststoffreicher zu machen. Sie können in Müsli, Jogurt, Suppe usw. eingerührt werden. Sogar beim Backen kann man einen Teil des Mehls durch Flohsamenschalen ersetzen.
PAPAIN, EIN ENZYM DAS DER VERDAUUNG HILFT
Papayas sind die Früchte des Melonenbaums, Carica papaya. Sie schmecken und duften nicht nur wunderbar, sie gelten auch als enorm wertvoll für Gesundheit und Wohlbefinden. Und das, wie die Wissenschaft mittlerweile bestätigen kann, auch mit gutem Grund. Ihr Milchsaft enthält unter anderem das Enzym Papain. Grüne, noch unreife Papayas enthalten den höchsten Gehalt an Papain.
Papain hat viele Funktionen:
Papain fördert vor allem die Verdauung von Proteinen. Es ist ein sog. proteolytisches Enzym und besitzt eine komplizierte Struktur aus mehr als 200 Aminosäuren.
Medizinisch wird Papain zur Verdauungsförderung, aber auch unterstützend zur Wundreinigung eingesetzt. Papain hilft bei der Verdauung von Nahrungs-Proteinen. Es kann Proteine in einzelne Aminosäuren aufspalten, die in dieser Form für den Organismus verwertbar werden. Auch bei Patienten mit Zöliakie kann Papain helfen, weil es einen Bestandteil des für diese Patienten unverträglichen Glutens, aufspaltet. Aber auch auf das Herz-Kreislauf-System hat Papain Auswirkungen. Hier trägt es dazu bei, dass Fibrin und Fibrinogen, die u.a. das Zusammenballen von Blutzellen bewirken, abgebaut werden. So wird das Blut dünnflüssiger und unser Herz kann seine Arbeit leichter verrichten.
Die Hauptwirkung von Papain ist aber sicher die Unterstützung unserer Verdauung. Papain hilft auch, den Magen zu beruhigen, kann Blähungen bessern und wirkt bei Verstopfung mild abführend.
BROMELAIN – DAS WICHTIGSTE AUS DER ANANAS!
Bromelain ist ein eiweißspaltendes Enzym. Es wird aus der Frucht und dem Stamm der Ananas-Pflanze, Ananas comosus, gewonnen. Es wurde in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts entdeckt und isoliert. Bromelain ist keine einzelne Substanz sondern genau genommen ein Gemisch mehrerer Enzyme, denen gemeinsam ist, dass sie Proteine spalten können. Vereinfacht ausgedrückt spaltet es komplexe Proteine in einzelne Aminosäuren. In dieser Form werden diese Aminosäuren leichter und vielseitiger im Körper verwertbar.
Bromelain hat vielfältige Wirkungen
Im Stoffwechsel fördert Bromelain die Verdauung von Eiweiß und auch die Aufnahme bestimmter sekundärer Pflanzenstoffe wie Quercetin und Cucurmin. Umgekehrt hemmt es die Bildung der Entzündungen verursachenden Prostaglandine. Die wichtigste Wirkung, und deshalb haben auch wir unseren Essenz Darm-Aktiv Kapseln Bromelain zugesetzt, ist die unterstützende Wirkung auf die Verdauung. Bromelain kann Sodbrennen mildern und Durchfällen vorbeugen. Es fördert die Wirkung anderer Verdauungsenzyme wie Pepsin oder Trypsin und kann die Funktion der Bauchspeicheldrüse unterstützen.
AMYLASE SPALTET KOHLENHYDRATE
Amylase ist ebenfalls ein Verdauungsenzym. Im Gegensatz zu den beiden vorher beschriebenen Enzymen Papain und Bromelain spaltet Amylase jedoch die Kohlenhydrate. Durch sie werden die komplexeren Formen der Kohlenhydrate aus der Nahrung, wie z.B. Stärke oder Mehrfachzucker zu kleineren Einheiten und Einfachzucker umgebaut. So können sie im Körper gespeichert oder im Stoffwechsel verwertet werden.
In unserem Körper gibt es zwei Arten von Amylase: Im Speichel für den Start der Kohlenhydratverwertung bereits im Speisebrei im Mund und die Amylase aus der Bauchspeicheldrüse für die Spaltung der Zucker im Darm. Die Amylase ist schon lange bekannt und wurde bereits vor mehr als 200 Jahren aus Malz gewonnen. Amylase macht Kohlenhydrate aus der Nahrung für den Körper verwertbar. Sie werden zu kurzkettiger Stärke, Glykogen und Dextrin abgebaut. Amylase kann als Saccharidase Polysaccharide zu kleineren Einheiten aufspalten. Nach der Aufspaltung sind die Endprodukte Einfach- und Doppelzucker, wie z.B. Glucose, Maltose oder Oligosaccharide. In unseren Essenz Darm-Aktiv Kapseln unterstützt die zugesetzte Amylase die Verdauung der Kohlenhydrate und ergänzt sinnvoll die verdauungsfördernden Wirkungen der anderen Inhaltsstoffe.
GESUNDER DARM – GESUNDER MENSCH
Schon vor 4000 Jahren wurde in der ayurvedischen Heilkunde der Darm als das zentrale Organ für unsere Gesundheit und Wohlbefinden beschrieben. Heute wissen wir, die ayurvedischen Ärzte hatten Recht.
Unser Darm ist durchschnittlich 7 bis 9 m lang und weist eine Oberfläche von etwa 300 Quadratmeter auf. Im Laufe unseres Lebens gehen durchschnittlich ganze 30 Tonnen Speisen und 50.000 Liter Flüssigkeiten durch den Darm. Die Aufgabe des Darms ist es, die Nahrung zu zerlegen, Brauchbares aufzunehmen und nicht Verwertbares auszuscheiden. An der Darmschleimhaut werden wir mit Unmengen von Keimen, Bakterien, Viren, Parasiten und toxischen Stoffen konfrontiert. Gegen diese potentiell krankmachenden Stoffe brauchen wir eine aktive, leistungsstarke Barriere – eine gesunde Darmflora mit Hunderten verschiedener Darmbakterienarten.
Es gibt sie, die guten Darmbakterien!
Als Darmflora werden die für uns nützlichen Mikroorganismen bezeichnet, die sich in unserem Darm befinden. Insgesamt "tummeln" sich ca. 100 Billionen Bakterien aus über 500 verschiedenen Bakterienarten in unserem Darm. Jeder Bakterienstamm hat seine eigenen Aufgaben zu erledigen, gemeinsam halten sie unseren Darm gesund. Bei der Geburt ist der Darm noch frei von Bakterien. Die Darmflora entwickelt sich allmählich in den ersten Lebensjahren. Die Muttermilch unterstützt das Wachstum der gesunden Darmflora.
Die nützlichen Darmbakterien überziehen die Darmschleimhaut und die Darmwand mit einer schützenden Schicht und gewährleisten, dass der Darm alle seine Funktionen tadellos erfüllen kann. Eine gesunde Darmflora filtert schädliche Stoffe aus unserer Nahrung und nimmt wichtige Nährstoffe in den Körper auf. Nur so kann der Stoffwechsel reibungslos funktionieren. Außerdem steuert der Darm z.B. die Produktion lebenswichtiger Vitamine, Enzyme und Aminosäuren. Eine richtige Bakterienflora im Darm wirkt zudem der Entstehung von Allergien entgegen.
Der gesunde Darm und unsere körpereigene Immunabwehr
Der Darm ist das „Herz“ der körpereigenen Abwehrkräfte. Etwa 70 % der Immunzellen unseres Körpers befinden sich im Darm. Sie arbeiten ununterbrochen für unsere Gesundheit, aber nur dann, wenn die Darmflora auch gesund ist. Auch unser zweites Hirn, das „Bauchhirn“, ist im Darm zuhause. Mit seinen mehr als 100 Millionen Nervenzellen steuert der Bauchhirn u.a. die Darmbewegungen, es analysiert die Nahrungsbestandteile und produziert Nervenbotenstoffe, genauso wie stimulierende Hormone und schützende Substanzen. Wie man leicht sehen kann, ist ein reibungslos funktionierender Darm mit einer gesunden Darmflora unerlässlich, damit wir uns wirklich wohl fühlen und gesund sind. Nur ein Darm mit gesunder Darmflora kann diese komplexen Vorgänge bewältigen.
Sind die „guten“ Darmbakterien durch äußere Einflüsse wie z.B. Medikamente, Schadstoffe, mangelhafte Ernährung oder psychische Belastungen (z.B. Stress) geschädigt, ändert sich die Zusammensetzung der Mikroorganismen der Darmschleimhaut. Medikamente wie Antibiotika und Cortison, aber auch Umweltgifte, schädigen oder töten nicht nur krankmachende Keime, sondern leider auch wichtige, gesunde Bakterien. Erste Anzeichen, dass mit dem Darm etwas nicht stimmt, sind meistens Bauchschmerzen, Völlegefühl und Blähungen.
Die Ernährung hat einen ausschlaggebenden Einfluss auf die Darmflora. Die guten Bakterien brauchen die richtige Ernährung um sich vermehren zu können. Wenn wir z.B. zu viele Weißmehlprodukte oder zuckerhaltige Lebensmittel zu uns nehmen, verringert sich die Zahl der Milchsäurebakterien. Dadurch wird das Immunsystem geschwächt und Fäulnisbakterien, Hefepilze oder Krankheitserreger können sich leichter vermehren. Ist die schützende Schicht der Darmbakterien nicht ausreichend, können schädigende Stoffe durch die Darmwand eindringen.
Ballaststoffe sind Nahrung für gute Milchsäurebakterien. Ihr Fehlen im Darm schwächt das Immunsystem. Zusammen mit Flüssigkeitsmangel verursacht Ballaststoffmangel Verstopfung. Das wiederum führt dazu, dass schädliche Substanzen länger mit der Darmschleimhaut in Kontakt bleiben. Dauerhafte Darmprobleme wirken sich auf Dauer negativ auf den gesamten Organismus aus. Eine ausreichende Ballaststoffzufuhr und eine schnelle Darmpassage der täglichen Nahrung sind wichtige Voraussetzungen für ein gesundes Leben.
BALLASTSTOFFE - NUR BALLAST ODER DOCH GESUND UND WICHTIG?
Eine Zeit lang glaubte man, dass Ballaststoffe keine große Wirkung auf unseren Körper haben. Sie galten als unnötig, weil sie für den eigentlichen Stoffwechsel bedeutungslos sind. Heute schätzt man allerdings die vielen guten Eigenschaften der Ballaststoffe.
Bei den Ballaststoffen, auch Faserstoffe oder Pflanzenfasern genannt, handelt es sich meistens um Kohlenhydrate. Obwohl sie für unseren Körper nahezu unverdaulich sind, erweisen sie sich als Bestandteil unserer täglichen Ernährung auf keinen Fall als überflüssig. Für eine regelmäßige und zufriedenstellende Verdauung ist die ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen nämlich unerlässlich. Sie haben im Darm viele nützliche Funktionen und unterstützen dort eine geregelte Verdauung. Ballaststoffe sind pflanzlicher Herkunft und in größerer Menge in Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten zu finden. Die Österreichische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die Aufnahme von 30 g Ballaststoffen pro Tag. Sie wird bei unseren heutigen Ernährungsgewohnheiten häufig nicht erreicht.
Was sind lösliche und unlösliche Ballaststoffe?
Lösliche Ballaststoffe werden auch als "Quellstoffe" bezeichnet. Sie binden Wasser und quellen dabei selbst auf. Da sie Stoffwechselprodukte, hauptsächlich Gallensäuren, binden, sind sie für deren Ausscheidung und Nichteinlagerung in den Körper verantwortlich. So helfen sie, gemeinsam mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr, Stoffe aus dem Gewebe zu schwemmen, die sich ansonsten (meist bei Frauen) als unschöne Dellen an den Oberschenkeln (Cellulite) zeigen. Auch gelangt auf diese Weise weniger Cholesterin ins Blut.
Die besondere Quellfähigkeit des löslichen Ballaststoffes Pektin, den man vor allem in Äpfeln, Bananen, Beeren und Karotten findet, ist in der Behandlung von Durchfallerkrankungen erwünscht. Pektin bindet überschüssiges Wasser im Darm und lindert so die Beschwerden. Ein geriebener Apfel und eine Karottensuppe sind willkommene Speisen, die hier zu einer Genesung beitragen.
Unlösliche Ballaststoffe oder "Füllstoffe" (z.B. Cellulose) binden verhältnismäßig wenig Wasser. Sie sind vor allem in ganzen Getreidekörnern und in der Kleie enthalten. Füllstoffe werden von den Darmbakterien so gut wie gar nicht abgebaut. Ihre Bedeutung erlangen sie durch ihre wichtige mechanische Wirkung, da sie den Weitertransport des Nahrungsbreis im Darm fördern und das Stuhlvolumen erhöhen. In ausreichender Menge aufgenommen, sorgen die unlöslichen Ballaststoffe für einen gesunden Darm und können durch eine geregelte Verdauung einer Verstopfung vorbeugen. Unlösliche Ballaststoffe findet man hauptsächlich in Getreide, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten.
Die vielen positiven Wirkungen der Ballaststoffe
Die grobe Struktur der Ballaststoffe regt bereits im Mund die Kautätigkeit und den Speichelfluss an. Durch die Vermischung mit dem Speisebrei steigt sein Volumen. Der Sättigungsgrad wird höher und auch die Verdauung wird bereits im Mund optimal vorbereitet. Im Magen verzögern Ballaststoffe die Verdauung, der Speisebrei verweilt dort länger. Dadurch hat man länger das Gefühl satt zu sein und bekommt nicht so schnell wieder Hunger. Weil das Hungergefühl auf natürliche Weise gedämpft wird, kann dieser Effekt beim Abnehmen oder Gewicht halten hilfreich sein.
Auch auf dem weiteren Weg des Speisebreis in unserem Verdauungstrakt entfalten die Ballaststoffe ihre Wirkungen. So wird im Dünndarm die Kohlenhydratverdauung verzögert und der Blutzuckerspiegel konstant gehalten. Wie bereits vorher erwähnt, binden Ballaststoffe auch Gallensäuren. Dieser Umstand wirkt sich günstig auf den Cholesterinspiegel aus. Außerdem hemmen Ballaststoffe fettspaltende Enzyme. Dadurch wird weniger Fett aus der Nahrung aufgenommen. Im Dickdarm regen nichtlösliche Ballaststoffe die Darmtätigkeit an und schützen so vor Verstopfung.
Tipps für eine ballaststoffreiche Ernährung
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Essen Sie möglichst viel Obst und Gemüse, am besten mindestens fünfmal pro Tag.
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Greifen sie beim Bäcker lieber zu Vollkornprodukten. Vollkornprodukte halten länger satt und versorgen Ihren Körper neben Ballaststoffen auch mit den wichtigsten Vitaminen, ungesättigten Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen.
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Bei einer ballaststoffreichen Ernährung sollte man viel trinken.
So können Ballaststoffe im Darm ausreichend quellen und ihre Wirkung entfalten -
Auch Rohkost enthält viele Ballaststoffe. Knabbern Sie für den kleinen Hunger zwischendurch rohes Gemüse, wie Karotten, Kohlrabi oder Sellerie.
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In den Schalen von Obst und Gemüse sind besonders viele Ballaststoffe zu finden.
Die Schale gut waschen und ganz einfach mitessen. -
Ersetzen Sie weißen Reis gegen braunen Naturreis oder Nudeln gegen Vollkornnudeln.
In den weißen Varianten sind kaum Ballaststoffe zu finden.
Ein guter Ratschlag
Wenn Sie Ihre Ernährung auf eine ballaststoffreichere Kost umstellen möchten, dann achten Sie darauf, dass Sie Ihren Darm langsam daran gewöhnen. Kauen Sie die Nahrungsmittel gut und trinken Sie genug dazu, sonst können Blähungen oder gar Verstopfung die Folge sein.